Patientenbefundung

für CP-Patienten

Um eine optimale orthetische Versorgung von Patienten mit Cerebralparese sicherzustellen, ist eine einheitliche Grundlage zur Beurteilung des Gangbildes notwendig. Die Amsterdam Gait Classification ermöglicht die Klassifizierung von CP-Patienten und unterscheidet zwischen fünf Gangtypen. Dabei werden die Stellung des Knies und der Fußkontakt in mid stance betrachtet. Für die Patientenbefundung für CP-Patienten ist die Patientenklassifikation ein maßgeblicher Bestandteil.

Nach dem "Konzept zur orthetischen Versorgung der unteren Extremität bei Cerebralparese" stellen wir ein Versorgungsformular zur Verfügung, welches speziell für CP-Patienten entwickelt worden ist. Das Konzept finden Sie ausführlich im CP-Handbuch beschrieben.

Körpergewicht und -größe

Schritt 1/2

Ermitteln Sie das Körpergewicht. Absehbare Veränderungen, wie eine wachstumsbedingte Gewichtszunahme, sollten berücksichtigt werden.

Schritt 2/2

Ermitteln Sie die Körpergröße. Absehbare Veränderungen, wie eine wachstumsbedingte Größenänderung, sollten berücksichtigt werden.

Aktivität

Schritt 1/5

Bewerten Sie zusammen mit Ihrem Patienten dessen Aktivitätsgrad und berücksichtigen Sie dabei absehbare Veränderungen.

Schritt 2/5

1. Innenbereichsgeher
Aktivität 1 der FIOR & GENTZ Klassifikation entspricht Stufe 4 der GMFCS Klassifikation und Stufe 2 der FMS Klassifikation. Im Folgenden werden beide Klassifikationsstufen näher erläutert.
GMFCS Stufe 4:
Der Patient kann sich nur mit Hilfsmitteln bewegen. Er kann mit Gehwagen ohne Hilfe von anderen Personen gehen. Zum Treppensteigen muss er sich am Geländer festhalten und benötigt Hilfe von anderen Personen. Lange Wegstrecken kann er nur mit Hilfsmitteln zurücklegen.
FMS Stufe 2:
Der Patient benötigt neben einer Orthese einen Gehwagen, um ohne Hilfe von anderen Personen gehen zu können.

Schritt 3/5

2. Eingeschränkter Außenbereichsgeher
Aktivität 2 der FIOR & GENTZ Klassifikation entspricht Stufe 3 der GMFCS Klassifikation und Stufe 3 der FMS Klassifikation. Im Folgenden werden beide Klassifikationsstufen näher erläutert.
GMFCS Stufe 3:
Der Patient kann sich nur mit Hilfsmitteln bewegen. Er kann mit Gehstützen ohne Hilfe von anderen Personen gehen. Zum Treppensteigen muss er sich am Geländer festhalten und benötigt Hilfe von anderen Personen. Lange Wegstrecken kann er nur mit Hilfsmitteln zurücklegen.
FMS Stufe 3:
Der Patient benötigt neben einer Orthese Gehstützen, um ohne Hilfe von anderen Personen gehen zu können.

Schritt 4/5

3. Uneingeschränkter Außenbereichsgeher
Aktivität 3 der FIOR & GENTZ Klassifikation entspricht Stufe 2 der GMFCS Klassifikation und Stufe 5 der FMS Klassifikation. Im Folgenden werden beide Klassifikationsstufen näher erläutert.
GMFCS Stufe 2:
Der Patient kann sich in den meisten Fällen frei bewegen. Zum Treppensteigen muss er sich mit einer Hand am Geländer festhalten. Laufen, springen, lange Wegstrecken, unebener Boden und große Menschenmengen bereiten dem Patienten Schwierigkeiten.
FMS Stufe 5:
Der Patient benötigt neben einer Orthese keine weiteren Hilfsmittel oder Hilfe von anderen Personen. Zum Treppensteigen muss er sich mit einer Hand am Geländer festhalten.

Schritt 5/5

4. Uneingeschränkter Außenbereichsgeher mit besonders hohen Ansprüchen
Aktivität 4 der FIOR & GENTZ Klassifikation entspricht Stufe 1 der GMFCS Klassifikation und Stufe 6 der FMS Klassifikation. Im Folgenden werden beide Klassifikationsstufen näher erläutert.
GMFCS Stufe 1:
Der Patient kann sich frei bewegen. Laufen, springen sowie Treppensteigen ohne Festhalten am Geländer stellen kein Problem dar.
FMS Stufe 6:
Der Patient benötigt neben einer Orthese keine weiteren Hilfsmittel oder Hilfe von anderen Personen. Er kann sich auf jedem Untergrund und in einer größeren Menschenmenge bewegen.

Gangtypen nach Amsterdam Gait Classification

Schritt 1/1

Bestimmen Sie den Gangtypen des Patienten nach der Amsterdam Gait Classification.


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