Gelenkmontage Systemknöchelgelenke mit plug + go Modularität

am Beispiel NEURO SWING 2

In diesem Online-Tutorial zeigen wir die Gelenkmontage unserer Systemknöchelgelenke mit plug + go Modularität.

  • NEURO CLASSIC
  • NEURO HiSWING
  • NEURO SWING
  • NEURO SWING 2
  • NEURO VARIO 2
  • NEURO VARIO-CLASSIC 2
  • NEURO VARIO-SPRING 2
  • NEURO VARIO-SWING

Das NEURO SWING 2 Systemknöchelgelenk verfügt neben den dynamischen Federeinheiten auch über eine integrierte Geräuschdämpfung. Nähere Informationen dazu finden Sie in der Gebrauchsanweisung.

Gelenkmontage Systemknöchelgelenke mit plug + go Modularität

Schritt 1/33

Demontieren Sie die Deckplatte.
Drehen Sie beide Senkschrauben heraus. Legen Sie die Unterlegscheibe auf die Deckplatte und drehen Sie die Pressschraube in das Gewinde der ersten Schraube, nicht vollständig, ein. Schieben Sie das Gelenkoberteil und die Deckplatte auseinander, indem Sie wie dargestellt Kraft darauf ausüben (siehe Pfeile). Schieben Sie das Gelenkoberteil und die Deckplatte auseinander, indem Sie Kraft darauf ausüben (Pfeile). Dies kann mithilfe eines Schraubstockes oder durch kontrollierte Schläge erreicht werden.
Entfernen Sie Pressschraube und Unterlegscheibe wieder.

Schritt 2/33

Montageoption mit Wasserwaage:
Reinigen Sie die zu verklebenden Oberflächen. Verwenden Sie eine geringe Menge AGOMET® F330, um die Wasserwaage in die vom Dummy geformte Aussparung zu kleben.
Hinweis: Beachten Sie bei der Verwendung von AGOMET® F330 das Sicherheitsdatenblatt.

Schritt 3/33

Reinigen Sie das Systemgelenk. Reinigen Sie den Splintbolzen, das Gewinde des Gelenkoberteils sowie die Bohrungen der Deckplatte bei Bedarf mit LOCTITE® 7063 Schnellreiniger.
Hinweis: Beachten Sie das Sicherheitsdatenblatt bei der Verwendung des Schnellreinigers LOCTITE® 7063.  

Schritt 4/33

Besprühen Sie die erste Gleitscheibe auf einer Seite mit Sprühkleber und kleben Sie sie in die Deckplatte. Fetten Sie die andere Seite der Gleitscheibe leicht mit Orthesengelenkfett.

Schritt 5/33

Fetten sie die Kontaktflächen zwischen Deckplatte und Gelenkoberteil mit Orthesengelenkfett, um mechanischen Geräuschen vorzubeugen.

Schritt 6/33

Verwenden Sie die mitgelieferte Deckplattenverpresshilfe, um die Deckplatte mit dem Gelenkoberteil zu verpressen. Ziehen Sie die Pressschraube mit dem entsprechenden Drehmoment fest.
Hinweis: Angaben zum Drehmoment (Nm) finden Sie auf der Deckplatte des Systemgelenks oder in der Gebrauchsanweisung.

Schritt 7/33

Achten Sie darauf, dass zwischen dem Laminat und der Deckplatte kein Kontakt besteht, um Geräuschentwicklungen unter dynamischer Belastung vorzubeugen.
Überarbeiten Sie ggf. die Laminatkanten. Beachten Sie dabei, dass Sie die seitlichen Flächen des Gelenkoberteiles nicht beschleifen. Dadurch kann die Passung zwischen Gelenkoberteil und Deckplatte beschädigt werden, was zu mechanischen Geräuschen und zum Bruch der Passfedern mit Stift führen kann.

Schritt 8/33

Stellen Sie sicher, dass zwischen Deckplatte und Gelenkoberteil kein Spalt mehr zu sehen ist.

Schritt 9/33

Entfernen Sie Pressschraube und Unterlegscheibe wieder. Schrauben Sie die erste Senkschraube mit dem  entsprechenden Drehmoment ein, um die Deckplatte für die nächsten Arbeitsschritte zu fixieren.  

Schritt 10/33

Sollte die Gleitbuchse während der vorherigen Schritte herausgefallen sein, so fetten Sie sie leicht und setzen sie wieder in die Bohrung am Systemfußbügel ein.

Schritt 11/33

Fetten Sie die zweite Gleitscheibe leicht mit Orthesengelenkfett.

Schritt 12/33

Fetten Sie die Kontaktflächen des Systemfußbügels zwischen Systemfußbügel und der Federeinheiten mit Orthesengelenkfett. Setzen Sie die zweite Gleitscheibe auf die mediale Fläche des Systemfußbügels.

Schritt 13/33

Schieben Sie den Systemfußbügel von unten zwischen Deckplatte und Gelenkoberteil. Achten Sie darauf, dass die Gleitscheibe in der richtigen Position bleibt. 

Schritt 14/33

Überprüfen Sie die Position der Gleitscheibe.

Schritt 15/33

Fetten Sie die Gleitflächen des Splintbolzens leicht mit Orthesengelenkfett.

Schritt 16/33

Setzen Sie den Splintbolzen in die dafür vorgesehene Öffnung am Gelenkoberteil ein und stellen Sie sicher, dass dieser richtig positioniert ist. Fixieren Sie ihn mit einem Finger.

Schritt 17/33

Drehen Sie die zweite Senkschraube (Achsschraube) mit dem der Systembreite entsprechenden Drehmoment ein. Fixieren Sie den Splintbolzen dabei von der Rückseite mit einem Finger.
Sollte eine Gleitscheibe bei der Montage der Deckplatte beschädigt werden (es klemmt), entfernen Sie die Gleitscheiben-Partikel und setzen Sie eine neue Gleitscheibe auf.

Schritt 18/33

Bringen Sie das Systemgelenk in Plantarflexion/Dorsalextension. Setzen Sie bei fehlender Leichtgängigkeit die nächstdünnere Gleitscheibe ein, wiederholen alle Schritte ab Schritt 7 und prüfen erneut.
Hinweis: Überprüfen Sie die Leichtgängigkeit vor der Montage der Federeinheiten. Überprüfen Sie bei einer bilateralen Orthese immer nur ein Systemgelenk auf einmal.

Schritt 19/33

Fixieren Sie die Unterschenkelschale und versuchen Sie, das Fußteil in Richtung Pronation-Supination zu bewegen. Setzen Sie bei seitlichem Spiel die nächstdickere Gleitscheibe ein, wiederholen Sie alle Schritte ab Schritt 7 und prüfen erneut.
Hinweis: Überprüfen Sie vor der Montage der Federeinheiten, ob seitliches Spiel vorhanden ist. Überprüfen Sie bei einer bilateralen Orthese immer nur ein Systemgelenk auf einmal.

Schritt 20/33

Sichern Sie beide Schrauben mit LOCTITE® 243 mittelfest und dem der Systembreite entsprechenden Drehmoment. Lassen Sie den Kleber aushärten (nach ca. 24 Stunden endfest). Setzen Sie vorhandene Anschlagdämpfer und O‑Ring-Dämpfer und/oder Federeinheiten ein.
Hinweis: Beachten Sie das Sicherheitsdatenblatt bei der Verwendung von LOCTITE® 243 mittelfest.

Schritt 21/33

Setzen Sie vorhandene Federeinheiten ein. Setzen Sie vorhandene Anschlagdämpfer/O-Ring-Dämpfer und/oder Federeinheiten ein.

Schritt 22/33

Stellen Sie die Orthese auf den Vorfuß und belasten Sie das Systemgelenk in Dorsalextension. Schrauben Sie vorhandene Federeinheiten soweit ein, bis die Orthese den gewünschten Aufbau hat.
Bei einer bilateralen Orthese mit zwei NEURO SWING 2 Systemgelenken montieren Sie bei beiden Systemgelenken die jeweilige vordere Federeinheit und achten Sie darauf, dass beide Systemgelenke gleich eingestellt sind.
Bei einer bilateralen Orthese mit einem Mitläufer sollte die Bewegungsfreiheit des NEURO SWING 2 Systemgelenkes begrenzt werden, ohne vom Mitläufer eingeschränkt zu sein. Feilen Sie die Anschläge am Systemfußbügel des Mitläufers ggf. weg.  

Schritt 23/33

Überprüfen Sie den Gelenkwinkel anhand der Markierungen auf Systemfußbügel und Deckplatte.

Schritt 24/33

Stellen Sie für die Plantarflexion vorhandene Federeinheiten ein.
Hinweis: Informationen zur Montage der Federeinheiten finden Sie in der Gebrauchsanweisung.

Bei einer bilateralen Orthese mit zwei NEURO SWING 2 Systemgelenken montieren Sie bei beiden Systemgelenken die jeweilige hintere Federeinheit und achten Sie darauf, dass beide Systemgelenke gleich eingestellt sind.

Bei einer bilateralen Orthese mit einem Mitläufer sollte die Bewegungsfreiheit des NEURO SWING 2 Systemgelenkes begrenzt werden, ohne vom Mitläufer eingeschränkt zu sein. Feilen Sie die Anschläge am Systemfußbügel des Mitläufers ggf. weg.

Schritt 25/33

Option: NEURO HiSWING
Setzen Sie die Federeinheiten des NEURO HiSWING ein. Lösen Sie dafür die Aufbaueinstellschrauben so weit wie möglich. Schieben Sie anschließend den O‑Ring-Dämpfer und die Druckfeder auf den Kolben der Federeinheit und schieben Sie sie von unten in den Federkanal. Lassen Sie den Dämpfer auf dem Fußbügel aufsetzen. Die Federeinheit ist fixiert.

Schritt 26/33

Option: NEURO HiSWING
Montieren Sie die Federeinheitenabdeckung zum Verschließen der Federkanäle und fixieren Sie diese, indem Sie die Schraube anziehen.

Schritt 27/33

Option: NEURO HiSWING
Mit der Montage der Federeinheiten stellen Sie nur das Spiel im Systemgelenk ein, aber nicht den Orthesenaufbau wie bei den anderen Systemgelenken mit plug + go Modularität. Der Bedienhebel muss dabei geschlossen sein.

Schritt 28/33

Bringen Sie das Systemgelenk in Plantarflexion/Dorsalextension. Vorhandene Federeinheiten sollten sich nur über die Komprimierung bewegen lassen. Bei hoher Federkraft kann manuell u. U. keine Bewegung herbeigeführt werden.
Besteht noch Leerlauf im Systemgelenk, drehen Sie die hintere Aufbaueinstellschraube vorsichtig weiter ein.  

Schritt 29/33

Option: NEURO HiSWING
Montieren Sie beim NEURO HiSWING anschließend die Justierschraubenabdeckung und fixieren Sie diese, indem Sie die Schraube anziehen. Das schützt die Federkanäle vor Staub.

Schritt 30/33

Option: NEURO HiSWING
Zur Einstellung des Aufbaues einer Orthese mit einem NEURO HiSWING stellen Sie die Orthese in den Orthesenschuh, den der Patient später nutzen wird und lösen Sie den Bedienhebel. Stellen Sie den korrekten Orthesenaufbau mithilfe eines Lotes her.

Schritt 31/33

Option: NEURO HiSWING
Richten Sie die Tibiavorneigung so aus, dass das Lot durch die Mitte des ap-Maßes in das hintere Drittel der vorderen Hälfte der Unterstützungsfläche fällt. Schließen Sie den Bedienhebel wieder.
Weitere Hinweise zum Aufbau der Orthese finden Sie hier.

Schritt 32/33

Option: NEURO HiSWING
Lösen Sie die Schrauben der Wasserwaage und richten Sie diese so aus, dass die Luftblase zentriert ist. Fixieren Sie die Wasserwaage wieder mittels der Schrauben.

Schritt 33/33

Option: NEURO HiSWING
Die Wasserwaage ist so ausgerichtet, dass sie für spätere Veränderungen des Winkels zwischen Unterschenkelschale und Fußschale als Hebelreferenz genutzt werden kann. Bei zentrierter Luftblase ist der Orthesenaufbau korrekt auf die voreingestellte Tibiavorneigung eingestellt.  

Letzte Aktualisierung: 22.06.2022


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